Am 23. Februar finden die Bundestagswahlen statt – wir haben schon mal ausprobiert, wie das funktioniert. Denn auch wenn die meisten unserer Schülerinnen und Schüler noch nicht offiziell wählen dürfen, konnten sie heute bei der U18-Wahl schon ihre Stimme abgeben. Die U18-Wahl findet bundesweit statt und gibt jungen Menschen die Möglichkeit, den Wahlprozess kennenzulernen und ihrer Meinung Ausdruck zu geben.
In den letzten Wochen wurde die Wahl intensiv vorbereitet: Im Politikunterricht wurde über die Parteien, Programme und den Ablauf einer Bundestagswahl gesprochen, im Lernraum gab es zahlreiche Materialien und weiterführende Infos und der Politik-Leistungskurs und die Europa AG hatten eine Podiumsdiskussion organisiert. Auch Wahl-O-Mat und Real-O-Mat waren wieder eine große, wenn auch nicht unumstrittene Hilfe, um sich über die Positionen der Parteien zu informieren.
Heute war dann großer Wahltag: Die Turnhalle verwandelte sich in ein Wahllokal und nahezu alle Hertzis kamen, um ihre Stimme abzugeben, die Wahlbeteiligung dürfte die bei der Bundestagswahl locker in den Schatten stellen, diese Prognose wagen wir schon mal.
Nach der Registrierung bei den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern des Leistungskurses Politik ging es mit dem Stimmzettel in die Wahlkabine, die praktischerweise die gleichen sind, in denen auch am 23. Februar die Wahlberechtigten ihre Kreuze machen werden. An den verschiedensten Äußerungen der Schülerinnen und Schüler im Laufe des Tages – und nicht zuletzt an ihren Gesichtsausdrücken – war zu erkennen, dass viele den Wahlakt als etwas Besonderes empfanden. Wahlen sind eben eine beinahe sakrale Angelegenheit. Fast schade, dass sie so selten stattfinden.
Ein großes Dankeschön gilt allen, die diese Wahl möglich gemacht haben, insbesondere dem Politik-Leistungskurs. Durch die intensive Auseinandersetzung mit den zur Wahl stehenden Personen, den Programmen und nicht zuletzt mit der Organisation und Durchführung des heutigen Tages haben sie die drei Politikdimensionen aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet und erlebt. Wenn’s nach uns ginge, kann der 23.2. kommen, wir sind soweit.
Alexander Buchholtz