Schulprogramm
Unser Leitbild
Das Heinrich-Hertz-Gymnasium genießt seit mehr als 50 Jahren den Ruf eines renommierten mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasiums. In dieser Tradition und mit unserem Erfahrungsschatz verstehen wir uns als Schule für Menschen, die gerne denken, forschen und kreativ gestalten.
Wir haben es uns daher zur Aufgabe gemacht, neugierige Schüler:innen darin zu bestärken, die Welt insbesondere der Mathematik und Naturwissenschaften zu entdecken, zu verstehen und kritisch zu reflektieren. Durch den daraus folgenden Anspruch der fachwissenschaftlichen Orientierung des Unterrichts setzen wir Maßstäbe in der heutigen Bildungslandschaft.
Was wir bieten
Von der Entwicklung logisch strukturierten Denkens und Arbeitens profitieren nicht nur die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften). Vielmehr fördern wir auch eine umfassende Allgemeinbildung und bereiten die Schüler:innen auf die Herausforderungen der modernen Welt vor. Hierzu leisten auch unser breites AG-Angebot und die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben einen wesentlichen Beitrag.
Was uns charakterisiert
01.
Unsere Schüler:innen haben Freude am Denken, sind fachlich neugierig, diskutieren kompetent und haben Spaß an experimenteller Arbeit.
02.
Unsere besten Schüler:innen vollbringen Spitzenleistungen auf nationaler und internationaler Ebene.
03.
Unsere Schüler:innen sind sozial kompetente und allseitig interessierte Menschen.
04.
Unsere Schüler:innen übernehmen mit ihren besonderen Fähigkeiten Verantwortung für ihr Leben und die Gesellschaft.
05.
Unsere Schüler:innen schätzen die Leistungen ihrer Mitschüler:innen und unterstützen sich gegenseitig.
Organisatorische
Grundlage unseres
Profils
Die organisatorische Grundlage unserer Profilierung ist in der Sekundarstufe I eine erweiterte Stundentafel in den MINT-Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Informatik. In der gymnasialen Oberstufe setzt sich die Profilierung in den Belegverpflichtungen sowie in den Auflagen für die Prüfungsfächer fort: zwei Prüfungsfächer aus dem Profilbereich, mindestens eines davon als Leistungskurs Mathematik, Physik, Biologie oder Chemie.
Das Rückgrat unserer Profilierung bildet daher traditionsgemäß ein umfangreiches Angebot an Leistungskursen in den Profilfächern Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Informatik.
Weitere Informationen
Speziell profilierte Leistungskurse im Fach Mathematik
Auf der Grundlage einer Vereinbarung des Berliner Senats, des Instituts für Mathematik der Humboldt-Universität, des Heinrich-Hertz-Gymnasiums und dreier weiterer Berliner Gymnasien ist ein Netzwerk mit dem Ziel entstanden, mathematisch-naturwissenschaftlich interessierte und begabte Schüler:innen mit einem besonderen Leistungskurs Mathematik in den Klassen 11 und 12 der Kursphase zu fördern. Abiturient:innen, die diese speziellen Kurse mit sehr guten Ergebnissen abschließen, bekommen den Abschluss des ersten Semesters im Grundstudium Mathematik in Form eines Seminarscheins vom Institut für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) anerkannt. Dieser speziell profilierte Leistungskurs Mathematik wird seit dem Schuljahr 2001/2002 am Heinrich-Hertz-Gymnasium mit ausgewählten Schüler:innen erfolgreich umgesetzt.
Kooperationen
Das Erreichen unserer Bildungs- und Erziehungsziele wird durch vielgestaltige Kooperationsbeziehungen unterstützt. So vertiefen spezielle Unterrichtsformen (Einbeziehung von Wissenschaftler:innen in die Unterrichtsgestaltung, Teamteaching, Exkursionen zu wissenschaftlichen Einrichtungen) das Interesse der Schüler:innen.
Insbesondere sind zu erwähnen:
- die jährliche Sommerschule „Lust auf Mathematik“ im Jugend- Bildungszentrum Blossin mit Wissenschaftler:innen der Berliner Universitäten,
- Einzelbetreuung hochbegabter Schüler:innen durch Wissenschaftler:innen,
- der Erfinderklub an der Heinrich-Hertz-Oberschule im Rahmen des „INSTI-Netzwerkes“ (Innovationsstimulierung),
- Erfindertrainingskurse,
- Unterstützung unserer Schüler:innen im Wettbewerb „Jugend forscht/ Schüler experimentieren“ durch Berliner Unternehmen z.B. Siemens AG, O2
- Partnerschaftsvereinbarung mit der Siemens AG,
- Kooperationsvereinbarungen mit dem Institut für Chemie der HUB,
- Erstellung von Projektarbeiten in Kooperation mit dem Konrad-Zuse-Zentrum Berlin.
Über den Unterricht hinaus bestimmt eine Vielzahl von Arbeitsgemeinschaften im MINT-Bereich das mathematisch-naturwissenschaftliche Klima an unserer Schule.
Inhaltliche Gestaltung unseres Profils
Unser Unterricht in den „MINT-Fächern“ ist im Wesentlichen gekennzeichnet durch:
- Problemorientiertheit als Grundprinzip der Unterrichtsmethodik,
- Kompetenzentwicklung durch stärkere Berücksichtigung fachlicher Systematik,
- Entwicklung von Aufgeschlossenheit sowohl für die Abstraktion und theoretische Zusammenhänge als auch für den konkreten Umgang mit Natur und Technik, – fachübergreifendes Arbeiten,
- die mathematische Durchdringung aller Profilfächer,
- Nutzung des Feuchtbiotops auf dem Schulhof,
- starke experimentelle Ausrichtung der naturwissenschaftlichen Fächer.
Wir pflegen eine Atmosphäre, die die Vorzüge des Arbeitens gleichgesinnter Schüler:innen ermöglicht. Diese Atmosphäre ist charakterisiert durch:
- Ermunterung und Ansporn,
- kameradschaftlichen Wettstreit,
- Kritik und Toleranz,
- Interesse aneinander,
- Teamarbeit,
- Anteilnahme an Erfolgen.
Unterricht und Arbeitsgemeinschaften bilden eine wesentliche Grundlage dafür, dass sich jährlich viele Schüler:innen an Wettbewerben und Olympiaden der verschiedenen Stufen sehr erfolgreich beteiligen. So konnten sich mehr Schüler:innen als an jeder anderen Berliner Schule über Preise und Medaillen bei nationalen und internationalen Olympiaden und Wettbewerben auf den Gebieten Mathematik, Chemie, Physik, Biologie, Informatik und Technik freuen.
Die Arbeit im allgemeinbildenden Bereich
Wir legen großen Wert auf eine breite und solide Allgemeinbildung unserer Schüler:innen und bieten daher in allen Fächern einen anspruchsvollen und problemorientierten Unterricht an, was unter anderem in den Leistungskursen Politikwissenschaften, Englisch und Geographie seinen Ausdruck findet.
Dafür sprechen auch die beachtlichen Abiturergebnisse. So belegte das Heinrich-Hertz-Gymnasium seit 1991 mit seinen Abiturdurchschnitten von 1,76 bis 2,3 Plätze in der Spitzengruppe der Berliner Gymnasien. Darüber hinaus gab es im Rahmen des mittleren Schulabschlusses überdurchschnittliche Ergebnisse, darunter auch bei den Prüfungen in besonderer Form.
Bewährte Schwerpunkte der Unterrichtsgestaltung im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich und im Fach Deutsch sind z. B. die Entwicklung der sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Schüler:innen sowie ein kritischer und selbstbewusster Umgang mit Medien.
Als spezifische Unterrichtsform ist die Projektwoche am Ende eines jeden Schuljahres ein fester Bestandteil unseres Schullebens. Hervorzuheben ist, dass die Schüler:innen einen großen Teil der Organisation und Gestaltung dieser Woche selbst tragen.
Allgemeine Schulatmosphäre
Basierend auf einer Fragebogenerhebung unter Lehrkräften, Eltern sowie Schüler:innen aus dem Jahre 2006 kann folgendes festgestellt werden: 95% der Schüler, 92% der Eltern und 96% der Lehrkräfte sind mit der Schule sehr zufrieden oder zufrieden. In dem Ergebnis der Eltern und Schüler:innen wird eine große Anerkennung der an der Schule geleisteten Arbeit deutlich. Dabei äußerten 72% der Schüler:innen die Bereitschaft, sich für die Schule aktiv zu engagieren.
Schüler:innen, Eltern und Lehrkräfte schätzen besonders
- das gute Schulklima, welches geprägt ist von Gewalt- und Drogenfreiheit, Toleranz und kameradschaftlichem Umgang der Schüler:innen miteinander,
- die angenehme Lernatmosphäre,
- das offene, respektvolle Lehrer-Schüler-Verhältnis,
- die kollegiale Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft der Lehrkräfte untereinander bei der Umsetzung der anstehenden Aufgaben,
- die konstruktive Zusammenarbeit der Eltern mit den Lehrkräften sowie das Engagement der gewählten Elternvertreter:innen in den verschiedenen Gremien der Schule,
- die Arbeit des Fördervereins, der die Schule ideell und finanziell unterstützt.
Ein weiterer Aspekt, der für das positive Schulklima spricht, ist die Realisierung einer annähernd gleichmäßigen Arbeitsbelastung der Lehrkräfte. Zudem werden eine Vielzahl von Klassen- und Kursfahrten sowie regelmäßig stattfindende Absolvententreffen mit bis zu 600 Teilnehmer:innen durchgeführt.