Schulprogramm

Unser Leitbild

Das Hein­rich-Hertz-Gym­na­si­um genießt seit mehr als 50 Jah­ren den Ruf eines renom­mier­ten mathe­ma­tisch-natur­wis­sen­schaft­li­chen Gym­na­si­ums. In die­ser Tra­di­ti­on und mit unse­rem Erfah­rungs­schatz ver­ste­hen wir uns als Schu­le für Men­schen, die ger­ne den­ken, for­schen und krea­tiv gestal­ten.


Wir haben es uns daher zur Auf­ga­be gemacht, neu­gie­ri­ge Schüler:innen dar­in zu bestär­ken, die Welt ins­be­son­de­re der Mathe­ma­tik und Natur­wis­sen­schaf­ten zu ent­de­cken, zu ver­ste­hen und kri­tisch zu reflek­tie­ren. Durch den dar­aus fol­gen­den Anspruch der fach­wis­sen­schaft­li­chen Ori­en­tie­rung des Unter­richts set­zen wir Maß­stä­be in der heu­ti­gen Bildungslandschaft.

Was wir bieten

Von der Ent­wick­lung logisch struk­tu­rier­ten Den­kens und Arbei­tens pro­fi­tie­ren nicht nur die MINT-Fächer (Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten). Viel­mehr för­dern wir auch eine umfas­sen­de All­ge­mein­bil­dung und berei­ten die Schüler:innen auf die Her­aus­for­de­run­gen der moder­nen Welt vor. Hier­zu leis­ten auch unser brei­tes AG-Ange­bot und die erfolg­rei­che Teil­nah­me an Wett­be­wer­ben einen wesent­li­chen Beitrag.

Was uns charakterisiert

Unser schu­li­sches Leben ist geprägt durch ein sozia­les Mit­ein­an­der und eigen­ver­ant­wort­li­ches Han­deln. Der respekt­vol­le und vor­ur­teils­freie Umgang inner­halb unse­rer Schul­ge­mein­schaft ist Grund­an­lie­gen unse­rer Erzie­hungs­ar­beit. Als Schu­le ist uns die Ver­ant­wor­tung für die Umset­zung der kin­der­rech­te und für den Schutz unse­rer Schü­le­rin­nen und Schü­ler vor jeg­li­cher Form von Gewalt bewusst. Dies ergibt sich aus unse­rem Erzie­hungs- und Bil­dungs­auf­trag (§2 Schul­ge­setz Ber­lin). Dazu erar­bei­ten wir aktu­ell ein Kin­der- und Jugend­schutz­kon­zept mit der Schul­ge­mein­schaft. Ziel ist es, den Kin­dern und Jugend­li­chen ein gewalt­frei­es, siche­res und von Respekt gepräg­tes Auf­wach­sen bei uns zu ermöglichen. 
01.

Unse­re Schüler:innen haben Freu­de am Den­ken, sind fach­lich neu­gie­rig, dis­ku­tie­ren kom­pe­tent und haben Spaß an expe­ri­men­tel­ler Arbeit.

02.

Unse­re bes­ten Schüler:innen voll­brin­gen Spit­zen­leis­tun­gen auf natio­na­ler und inter­na­tio­na­ler Ebene.

03.

Unse­re Schüler:innen sind sozi­al kom­pe­ten­te und all­sei­tig inter­es­sier­te Menschen.

04.

Unse­re Schüler:innen über­neh­men mit ihren beson­de­ren Fähig­kei­ten Ver­ant­wor­tung für ihr Leben und die Gesellschaft.

05.

Unse­re Schüler:innen schät­zen die Leis­tun­gen ihrer Mitschüler:innen und unter­stüt­zen sich gegenseitig.

Organisatorische
Grundlage unseres
Profils

Die orga­ni­sa­to­ri­sche Grund­la­ge unse­rer Pro­fi­lie­rung ist in der Sekun­dar­stu­fe I eine erwei­ter­te Stun­den­ta­fel in den MINT-Fächern Mathe­ma­tik, Phy­sik, Che­mie und Infor­ma­tik. In der gym­na­sia­len Ober­stu­fe setzt sich die Pro­fi­lie­rung in den Beleg­ver­pflich­tun­gen sowie in den Auf­la­gen für die Prü­fungs­fä­cher fort: zwei Prü­fungs­fä­cher aus dem Pro­fil­be­reich, min­des­tens eines davon als Leis­tungs­kurs Mathe­ma­tik, Phy­sik, Bio­lo­gie oder Chemie.

Das Rück­grat unse­rer Pro­fi­lie­rung bil­det daher tra­di­ti­ons­ge­mäß ein umfang­rei­ches Ange­bot an Leis­tungs­kur­sen in den Pro­fil­fä­chern Mathe­ma­tik, Phy­sik, Che­mie, Bio­lo­gie und Informatik.

Weitere Informationen

Auf der Grund­la­ge einer Ver­ein­ba­rung des Ber­li­ner Senats, des Insti­tuts für Mathe­ma­tik der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät, des Hein­rich-Hertz-Gym­na­si­ums und drei­er wei­te­rer Ber­li­ner Gym­na­si­en ist ein Netz­werk mit dem Ziel ent­stan­den, mathe­ma­tisch-natur­wis­sen­schaft­lich inter­es­sier­te und begab­te Schüler:innen mit einem beson­de­ren Leis­tungs­kurs Mathe­ma­tik in den Klas­sen 11 und 12 der Kurs­pha­se zu för­dern. Abiturient:innen, die die­se spe­zi­el­len Kur­se mit sehr guten Ergeb­nis­sen abschlie­ßen, bekom­men den Abschluss des ers­ten Semes­ters im Grund­stu­di­um Mathe­ma­tik in Form eines Semi­nar­scheins vom Insti­tut für Mathe­ma­tik der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin (HUB) aner­kannt. Die­ser spe­zi­ell pro­fi­lier­te Leis­tungs­kurs Mathe­ma­tik wird seit dem Schul­jahr 2001/2002 am Hein­rich-Hertz-Gym­na­si­um mit aus­ge­wähl­ten Schüler:innen erfolg­reich umgesetzt.

Das Errei­chen unse­rer Bil­dungs- und Erzie­hungs­zie­le wird durch viel­ge­stal­ti­ge Koope­ra­ti­ons­be­zie­hun­gen unter­stützt. So ver­tie­fen spe­zi­el­le Unter­richts­for­men (Ein­be­zie­hung von Wissenschaftler:innen in die Unter­richts­ge­stal­tung, Team­tea­ching, Exkur­sio­nen zu wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen) das Inter­es­se der Schüler:innen.

Ins­be­son­de­re sind zu erwähnen:

  • die jähr­li­che Som­mer­schu­le „Lust auf Mathe­ma­tik“ im Jugend- Bil­dungs­zen­trum Blos­sin mit Wissenschaftler:innen der Ber­li­ner Universitäten,
  • Ein­zel­be­treu­ung hoch­be­gab­ter Schüler:innen durch Wissenschaftler:innen,
  • der Erfin­der­klub an der Hein­rich-Hertz-Ober­schu­le im Rah­men des „INS­TI-Netz­wer­kes“ (Inno­va­ti­ons­sti­mu­lie­rung),
  • Erfin­der­trai­nings­kur­se,
  • Unter­stüt­zung unse­rer Schüler:innen im Wett­be­werb „Jugend forscht/ Schü­ler expe­ri­men­tie­ren“ durch Ber­li­ner Unter­neh­men z.B. Sie­mens AG, O2
  • Part­ner­schafts­ver­ein­ba­rung mit der Sie­mens AG,
  • Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen mit dem Insti­tut für Che­mie der HUB,
  • Erstel­lung von Pro­jekt­ar­bei­ten in Koope­ra­ti­on mit dem Kon­rad-Zuse-Zen­trum Berlin.

Über den Unter­richt hin­aus bestimmt eine Viel­zahl von Arbeits­ge­mein­schaf­ten im MINT-Bereich das mathe­ma­tisch-natur­wis­sen­schaft­li­che Kli­ma an unse­rer Schule.

Unser Unter­richt in den „MINT-Fächern“ ist im Wesent­li­chen gekenn­zeich­net durch:

  • Pro­blem­ori­en­tiert­heit als Grund­prin­zip der Unterrichtsmethodik,
  • Kom­pe­tenz­ent­wick­lung durch stär­ke­re Berück­sich­ti­gung fach­li­cher Systematik,
  • Ent­wick­lung von Auf­ge­schlos­sen­heit sowohl für die Abs­trak­ti­on und theo­re­ti­sche Zusam­men­hän­ge als auch für den kon­kre­ten Umgang mit Natur und Tech­nik, – fach­über­grei­fen­des Arbeiten,
  • die mathe­ma­ti­sche Durch­drin­gung aller Profilfächer,
  • Nut­zung des Feucht­bio­tops auf dem Schulhof,
  • star­ke expe­ri­men­tel­le Aus­rich­tung der natur­wis­sen­schaft­li­chen Fächer.

Wir pfle­gen eine Atmo­sphä­re, die die Vor­zü­ge des Arbei­tens gleich­ge­sinn­ter Schüler:innen ermög­licht. Die­se Atmo­sphä­re ist cha­rak­te­ri­siert durch:

  • Ermun­te­rung und Ansporn,
  • kame­rad­schaft­li­chen Wettstreit,
  • Kri­tik und Toleranz,
  • Inter­es­se aneinander,
  • Team­ar­beit,
  • Anteil­nah­me an Erfolgen.

Unter­richt und Arbeits­ge­mein­schaf­ten bil­den eine wesent­li­che Grund­la­ge dafür, dass sich jähr­lich vie­le Schüler:innen an Wett­be­wer­ben und Olym­pia­den der ver­schie­de­nen Stu­fen sehr erfolg­reich betei­li­gen. So konn­ten sich mehr Schüler:innen als an jeder ande­ren Ber­li­ner Schu­le über Prei­se und Medail­len bei natio­na­len und inter­na­tio­na­len Olym­pia­den und Wett­be­wer­ben auf den Gebie­ten Mathe­ma­tik, Che­mie, Phy­sik, Bio­lo­gie, Infor­ma­tik und Tech­nik freuen.

Wir legen gro­ßen Wert auf eine brei­te und soli­de All­ge­mein­bil­dung unse­rer Schüler:innen und bie­ten daher in allen Fächern einen anspruchs­vol­len und pro­blem­ori­en­tier­ten Unter­richt an, was unter ande­rem in den Leis­tungs­kur­sen Poli­tik­wis­sen­schaf­ten, Eng­lisch und Geo­gra­phie sei­nen Aus­druck findet.

Dafür spre­chen auch die beacht­li­chen Abitur­er­geb­nis­se. So beleg­te das Hein­rich-Hertz-Gym­na­si­um seit 1991 mit sei­nen Abitur­durch­schnit­ten von 1,76 bis 2,3 Plät­ze in der Spit­zen­grup­pe der Ber­li­ner Gym­na­si­en. Dar­über hin­aus gab es im Rah­men des mitt­le­ren Schul­ab­schlus­ses über­durch­schnitt­li­che Ergeb­nis­se, dar­un­ter auch bei den Prü­fun­gen in beson­de­rer Form.

Bewähr­te Schwer­punk­te der Unter­richts­ge­stal­tung im gesell­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Bereich und im Fach Deutsch sind z. B. die Ent­wick­lung der sozia­len und kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­ten­zen der Schüler:innen sowie ein kri­ti­scher und selbst­be­wuss­ter Umgang mit Medien.

Als spe­zi­fi­sche Unter­richts­form ist die Pro­jekt­wo­che am Ende eines jeden Schul­jah­res ein fes­ter Bestand­teil unse­res Schul­le­bens. Her­vor­zu­he­ben ist, dass die Schüler:innen einen gro­ßen Teil der Orga­ni­sa­ti­on und Gestal­tung die­ser Woche selbst tragen.

Basie­rend auf einer Fra­ge­bo­gen­er­he­bung unter Lehr­kräf­ten, Eltern sowie Schüler:innen aus dem Jah­re 2006 kann fol­gen­des fest­ge­stellt wer­den: 95% der Schü­ler, 92% der Eltern und 96% der Lehr­kräf­te sind mit der Schu­le sehr zufrie­den oder zufrie­den. In dem Ergeb­nis der Eltern und Schüler:innen wird eine gro­ße Aner­ken­nung der an der Schu­le geleis­te­ten Arbeit deut­lich. Dabei äußer­ten 72% der Schüler:innen die Bereit­schaft, sich für die Schu­le aktiv zu engagieren.

Schüler:innen, Eltern und Lehr­kräf­te schät­zen besonders

  • das gute Schul­kli­ma, wel­ches geprägt ist von Gewalt- und Dro­gen­frei­heit, Tole­ranz und kame­rad­schaft­li­chem Umgang der Schüler:innen miteinander,
  • die ange­neh­me Lernatmosphäre,
  • das offe­ne, respekt­vol­le Lehrer-Schüler-Verhältnis,
  • die kol­le­gia­le Zusam­men­ar­beit und Hilfs­be­reit­schaft der Lehr­kräf­te unter­ein­an­der bei der Umset­zung der anste­hen­den Aufgaben,
  • die kon­struk­ti­ve Zusam­men­ar­beit der Eltern mit den Lehr­kräf­ten sowie das Enga­ge­ment der gewähl­ten Elternvertreter:innen in den ver­schie­de­nen Gre­mi­en der Schule,
  • die Arbeit des För­der­ver­eins, der die Schu­le ideell und finan­zi­ell unterstützt.

Ein wei­te­rer Aspekt, der für das posi­ti­ve Schul­kli­ma spricht, ist die Rea­li­sie­rung einer annä­hernd gleich­mä­ßi­gen Arbeits­be­las­tung der Lehr­kräf­te. Zudem wer­den eine Viel­zahl von Klas­sen- und Kurs­fahr­ten sowie regel­mä­ßig statt­fin­den­de Absol­ven­ten­tref­fen mit bis zu 600 Teilnehmer:innen durchgeführt.