Bericht zur Fahrradexkursion der Leistungskurse Geografie

Fahrrad 4

Am 15.09.22 führ­ten die bei­den Geo­gra­phie Leis­tungs­kur­se der 11. Jahr­gangs­stu­fe eine Exkur­si­on zu den Stadt­ent­wick­lungs­epo­chen in Ber­lin durch. Auf dem Fahr­rad wur­de Ber­lin aus einer ganz neu­en Per­spek­ti­ve erkun­det. Die Schüler:innen hat­ten zuvor im Unter­richt Wis­sens­vor­tra­ge zu ein­zel­nen Stand­or­ten, Gebäu­den, Plät­zen oder Stadt­vier­teln erar­bei­tet, anhand derer sie die his­to­ri­sche Stadt­ge­ne­se anschau­lich erläu­tern konn­ten. Aus orga­ni­sa­to­ri­schen Grün­den wur­den die Vor­trä­ge jedoch nicht in his­to­ri­scher Abfol­ge gehal­ten, son­dern ent­spre­chend der Rou­te von West- nach Ostberlin.

Los ging es um 8.30 Uhr am Schloss Char­lot­ten­burg mit der ers­ten Vor­trags­grup­pe zur Epo­che des Abso­lu­tis­mus, wei­ter zum Pari­ser Platz und zur Staats­oper Unter den Lin­den, um die Spu­ren der frü­hen Neu­zeit in Ber­lin zu ent­de­cken. Der nächs­te Stopp führ­te zum ältes­ten Han­dels­platz in Ber­lin, dem Mol­ken­markt, mit sei­ner mit­tel­al­ter­li­chen Stadt­mau­er in der Nähe. Die Lui­sen­stadt bil­de­te den letz­ten Vor­trags­punkt vor der Mit­tags­pau­se. Hier wur­de die indus­tri­el­le Revo­lu­ti­on sicht­bar: dich­te Block­rand­be­bau­ung, enge Stra­ßen und eine Mischung aus Wohn­häu­sern und Gewerbehöfen.

Die Mit­tags­pau­se wur­de in einem Food-Hot­spot von Kreuz­berg ver­bracht. In der Markt­hal­le 9 konn­ten sich die Schüler:innen für den zwei­ten Teil der Exkur­si­on stär­ken, bevor es nur ein paar Stra­ßen wei­ter zu den Aqua Höfen ging. Als ehe­ma­li­ge Miets­ka­ser­nen, wur­den die­se zu Gewer­be­hö­fen revi­ta­li­siert und sind heut­zu­ta­ge Sitz von u.a. IT-Unter­neh­men, Desi­gnern und Architekten.

Den vor­letz­ten Exkur­si­ons­punkt bil­de­te die Stra­lau­er Glas­hüt­te, die als klas­si­scher Indus­trie­be­trieb mit opti­ma­ler Erreich­bar­keit (Bahn­hof, Stra­ßen und ein schiff­ba­rer Fluss) im 20. Jahr­hun­dert eine bedeu­ten­de Rol­le für die Umge­bung spiel­te. Zum Abschluss wur­de Lich­ten­berg mit sei­nen typi­schen Groß­wohn­sied­lun­gen nach sozia­lis­ti­schem Vor­bild erkun­det. Damit ende­te um 14 Uhr ein sehr span­nen­der und abwechs­lungs­rei­cher Tag.