Ob kulturell, kulinarisch oder historisch – die Hauptstadt Frankreichs hat auf verschiedensten Ebenen ein sehr eindrucksvolles Ambiente zu bieten. Sei es die authentische Architektur der Innenstadt, die kleinen Cafés mit typisch französischen Spezialitäten oder eine simple Fahrt mit der Pariser Métro, die Hauptstadt verzaubert mit ihrem eigenen einzigartigen stimmungsvollen Charme.
In diesem Jahr hatte ein Teil des 12. Jahrgangs die Chance im Rahmen der organisierten Kursfahrten den Glanz der Hauptstadt Frankreichs aus direkter Nähe zu erleben. Angereist mit dem ICE und TGV verbrachten wir in Begleitung von Frau Becker und Herrn Hanzig 4 Tage in der französischen Metropole.
Nicht umsonst gehört Paris zu den großen und weltbekannten Kulturstädten Europas. Schließlich zählt die Stadt Sehenswürdigkeiten wie die Notre-Dame, den Arc de Triomphe oder den Place de la Concorde zu ihren Wahrzeichen. Durch drei verschiedene Führungen hatten wir die Möglichkeit verschiedenste Teile von Paris zu erkunden. Schon im Rahmen eines allgemeinen kurzen Rundgangs anfangend von der zentralen Île de la Cité an der Seine, quer durch das sympathische Studentenviertel Quartier Latin bis hin zum Panthéon von Paris, lernte man gleich eine Vielzahl von pittoresken Gegenden im Herzen der Stadt kennen. Während ein Teil von uns sich dann mit dem Paris des 19. Jahrhunderts und den für die Zeit typischen Bauten wie den stilvollen Glas überdachten Passagen bekannt machte, hatte ein anderer Teil die Chance die moderne Seite der Stadt zu erkunden, welche sich in der Pariser Street Art Szene äußert.
Eine etwas andere Perspektive von Paris erlangten wir durch eine Erkundung der unterirdischen Tunnelsysteme bzw. früheren Bergbauunterführungen von der Stadt, den sogenannten „Catacombes de Paris“. Ende des 18. bzw. Anfang des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Vielzahl an Schließungen von den innerstädtischen Friedhöfen. Im Zuge dessen kamen die stillgelegten Steinbrüche unterirdisch von Paris ganz gelegen, sodass Gebeine und Knochen von bis zu 6 Millionen Pariser Einwohnern in die Katakomben übergeführt und somit unterirdisch eine Art Massengrab angefertigt wurde.
Weg vom „Paris souterrain“ und hin zum höchstgelegenen Punkt der Stadt, stand das gestalterische Malerviertel Montmartre, gelegen auf dem gleichnamigen Hügel im Norden, selbstverständlich auch auf dem Tagesplan. So besuchten wir nicht nur die im Herzen des Viertels liegende Basilika Sacre-Coeur, sondern machten uns auch im Rahmen eines Museumsbesuchs mit der Geschichte der Künstlerszene in diesem Viertel bekannt. In vergangenen Zeiten deutlich gekennzeichnet durch eine Vielzahl an Kabaretts, Treffpunkte von Sängern, Schriftstellern und Schauspielern, beeindruckt der Montmartre auch heute noch mit einem einzigartigen Charme.
Um die Kunstwerke selbst aus dieser Zeit und viele weitere eindrucksvolle Werke zu betrachten, lohnte sich definitiv ein Besuch des weltbekannten Musée du Louvre. Vorbei an der Venus von Milo, an Delacroixs Gemälde „Die Freiheit führt das Volk“ bis hin zu dem Highlight des Louvre, der Mona Lisa von Leonardo Da Vinci, konnten wir so auch einen Bruchteil der enormen Sammlung dieses riesigen Museums erblicken.
Zwischendurch durften selbstverständlich nicht die typischen französischen Speisen fehlen. Desserts wie Macarons, ein Schokoladeneclair oder doch eher was Herzhaftes wie ein Stück Quiche oder ein belegter Crêpe waren da immer eine gute Wahl.
Als allgemeinen Ausklang der Reise genossen wir noch einmal in Form einer nächtlichen Bateau Mouche Tour die Sicht auf das schöne Paris. Einmal entlang der schönen Ufer der Seine, unter dem Pont Neuf hindurch, um zuletzt am beleuchteten Eiffelturm wieder anzukommen.
Julia Omelchenko, Klasse 12