„denkmal aktiv“ 2022/23 – Die Rallye ist fertig!

Nikolaiviertel

Mit dem Schul­jah­res­ab­schluss steht auch das denk­mal aktiv-Pro­jekt­er­geb­nis fest. Stolz prä­sen­tie­ren wir eine digi­ta­le Ral­lye durch das Niko­lai­vier­tel. Scannt den Code und pro­biert sie aus. Wir wün­schen viel Spaß dabei.

Die ein­zel­nen Etap­pen des Pro­jekts wer­den im Fol­gen­den beschrieben.

 

Das neue denk­mal aktiv-Pro­jekt­jahr mit dem Titel Das Niko­lai­vier­tel als Ber­lins his­to­ri­sche Mit­te – spur­los ver­schwun­den?” hat begonnen. 

Dies­mal zieht es uns in die­ses Are­al unweit des Roten Rat­hau­ses mit vie­len ver­schie­de­nen Denk­ma­len. Dazu wer­den alle Spu­ren ver­folgt. Was wir alles erle­ben und her­aus­fin­den, könnt ihr hier nachvollziehen.

denkmal aktiv Pieper

denk­mal aktiv – Ein Unterrichtsbesuch

Am 4.10.2022 besuch­te uns Frau Pie­per von der Deut­schen Stif­tung Denk­mal­schutz. Sie führ­te die Klas­se in das The­ma Denk­ma­le ein und erzähl­te etwas über das Niko­lai­vier­tel. Des Wei­te­ren erklär­te Frau Pie­per, wel­che Denk­mal­ar­ten es gibt, und ließ uns berech­nen, wie vie­le Denk­ma­le es in Ber­lin gibt. Es sind gan­ze 21712! Eines davon ist zum Bei­spiel das Hein­rich-Hertz-Gym­na­si­um. Das Denk­mal „Niko­lai­vier­tel“ wird die Klas­se 7–3 das gan­ze Schul­jahr über beglei­ten.
Leo R., 7–3

Ers­te Erkun­dung im Nikolaiviertel

Im Rah­men unse­res Pro­jek­tes „Denk­mal aktiv“ fuh­ren wir, die Klas­se 7–3, zusam­men mit Frau Bier­bü­ße und Frau Kal­lies am 13.10.2022 mit der U5 von der Sama­ri­ter­stra­ße zum Roten Rat­haus. Nach einer klei­nen Ein­füh­rung und einem Rund­gang um das his­to­ri­sche Gelän­de, ver­sam­mel­ten wir uns direkt vor der Niko­lai­kir­che. In den nächs­ten 50 Minu­ten durf­ten wir uns frei im Niko­lai­vier­tel bewegen. 

Dabei bestaun­ten wir span­nen­de Gebäu­de, z.B. „Das Knob­lauch­haus“. Außer­dem ent­deck­ten wir alte Later­nen und Schrift­zü­ge, Stein­ta­feln an der Niko­lai­kir­che, eine mäch­ti­ge Rei­ter­sta­tue und Löwen­köp­fe an Trep­pen­auf­gän­gen nahe der Spree. Um alles zu doku­men­tie­ren, mach­ten wir Unmen­gen an Fotos. Nun wol­len wir uns mit auf­ge­kom­me­nen Fra­gen beschäf­ti­gen und ver­su­chen die­se zu beantworten.

Emil Streh­le Klas­se 7–3

Besuch im Mär­ki­schen Museum

Am 1.12.2022 erkun­de­ten wir mit unse­rer Leh­re­rin Frau Bier­bü­ße das Mär­ki­sche Muse­um in Berlin-Mitte. 

Mit einer Muse­ums­füh­re­rin und vie­len anschau­li­chen Model­len und Relik­ten ent­deck­ten wir nach und nach die Geschich­te Ber­lins bis zum 20. Jahrhundert.

Zuerst konn­ten wir einen Blick auf das wohl größ­te Aus­stel­lungs­stück des Muse­ums wer­fen: Die alte (und geris­se­ne) Glo­cke des Ber­li­ner Doms. Auf­grund ihrer Grö­ße wur­de sogar ein Teil der Muse­ums­wand ein­ge­ris­sen, um sie hereinzuschaffen.

Danach schau­ten wir uns die Ent­wick­lung Ber­lins an sowie deren Grün­dung, wobei wir das Ori­gi­nal­do­ku­ment der Erst­erwäh­nung von Ber­lin von 1237, wel­ches auf Zie­gen­haut geschrie­ben wur­de, und ein altes Stadt­mo­dell besich­tig­ten. Auf die­sem ers­ten Stadt­mo­dell konn­ten wir auch schon die Niko­lai­kir­che und die Mari­en­kir­che ausmachen.

Etwas spä­ter erzähl­te unse­re Füh­re­rin uns davon, dass Tul­pen­zwie­beln in den 1630er Jah­ren etwa 200-mal teu­rer waren als Gold!

Spä­ter spra­chen wir über die Pest und die dar­aus fol­gen­den Maß­nah­men und Ver­schwö­rungs­theo­rien (z.B. ver­gif­te­te Brun­nen). Als wir end­lich im Jahr 1685 ange­kom­men waren, begut­ach­te­ten wir einen Tisch vol­ler Essen, bei dem wir ent­schei­den muss­ten ob es aus Deutsch­land kommt oder von den Huge­not­ten aus Frank­reich mit­ge­bracht wurde.

Bei einem wei­te­ren Modell von Ber­lin (dies­mal von 1756) konn­ten wir schon vie­le berühm­te Gebäu­de und Stra­ßen aus­ma­chen. Trotz­dem wäre unse­re Schu­le noch weit außer­halb der Stadt gewesen.

Nach­dem wir uns das Ein­zi­ge nach dem 2. Welt­krieg erhal­te­ne Stück des Bran­den­bur­ger Tors ange­schaut hat­ten, einen Pfer­de­kopf, ging es über Indus­tria­li­sie­rung, Revo­lu­ti­on und Kana­li­sa­ti­on zu Rudolph Virch­ow, einem Arzt und Poli­ti­ker des 19. Jahrhunderts.

Zum Schluss schau­ten wir uns noch einen kom­plet­ten Fri­sier­sa­lon von 1900 an, den der Kai­ser sogar mit auf Rei­se nahm. Dann ver­ab­schie­de­ten wir uns vor dem Muse­um und gin­gen unse­rer Wege.

Sophia T., 7–3

Exkur­si­on in die Nikolaikirche

Am 6.12.2022 unter­nahm die Klas­se 7.3 vom Hein­rich-Hertz Gym­na­si­um im Rah­men des Pro­jek­tes denk­mal aktiv eine Exkur­si­on in die Niko­lai­kir­che. Zum Anfang soll­ten wir in zwei­er bis vie­rer Grup­pen die Niko­lai­kir­che mit mit­tel­al­ter­li­chen Maßen, wie z.B Elle, Fuß, Schritt, Kör­per­län­ge usw.,  ausmessen. 

Nach­dem wir die Niko­lai­kir­che aus­ge­mes­sen hat­ten, wur­den wir in zwei Grup­pen ein­ge­teilt. In den Grup­pen wur­de uns erklärt, wie aus der roma­ni­schen Niko­lai­kir­che die uns heu­te bekann­te goti­sche Niko­lai­kir­che wurde. 

Danach ging es an die krea­ti­ve Arbeit:  wir zeich­ne­ten Gegen­stän­de aus der Niko­lai­kir­che ab oder form­ten sie aus Ton nach. Ande­re schrie­ben Gedich­te inspi­riert durch den beson­de­ren Ort. 

Am Ende unse­rer Exkur­si­on durf­ten wir die getöp­fer­ten, auf­ge­schrie­be­nen und gezeich­ne­ten Gegen­stän­de (z.B. Tauf­be­cken, Orgel usw.) als Andenken mitnehmen.

Johan­nes, 7–3

Lin­ol­schnitt Goti­sche Fenster 

Unter der Lei­tung unse­res Pra­xis­se­mes­ter­stu­den­ten Max Han­nes beschäf­tig­ten sich die Schüler:innen mit dem goti­schen Kir­chen­bau. Beson­de­res Augen­merk galt der Gestal­tung der Fens­ter, die bei Sakral­bau­ten unter­schied­lich aus­fal­len kön­nen. Wäh­rend das soge­nann­te Maß­werk der Fens­ter der Niko­lai­kir­che ins­ge­samt schlicht aus­ge­ar­bei­tet ist, fin­den sich sehr fili­gra­ne Bei­spie­le an Hoch- und Spät­go­ti­schen Kirchenbauten.

Nach einem Ver­gleich der ver­schie­de­nen Maß­werk­for­men wur­de es krea­tiv und prak­tisch. Die Schüler:innen ent­wi­ckel­ten eige­ne goti­sche Fens­ter und setz­ten die­se als Lin­ol­schnitt­druck um. Dafür muss­ten erst die eige­nen Ideen auf eine Lin­ol­schnitt­plat­te über­tra­gen  und die weiß blei­ben­den Flä­chen im nächs­ten Schritt her­aus­ge­schnit­ten wer­den. Zuletzt ging es dar­um einen mög­lichst gleich­mä­ßi­gen und inten­siv schwar­zen Druck herzustellen.

Ein ins­ge­samt span­nen­der Pro­zess mit vie­len tol­len Ergeb­nis­sen berei­chert unser denk­mal aktiv-Projekt.

Inner­halb des Pro­jekt­jah­res fin­den zwei von „denk­mal aktiv“ orga­ni­sier­te Tref­fen mit den Pro­jekt­teil­neh­men­den statt. Das ers­te Tref­fen ist ein Start­tref­fen mit den Pro­jekt­lei­ten­den, wel­ches im Sep­tem­ber in Bochum erfolg­te. Neben Füh­run­gen und Work­shops stand hier der fach­li­che Aus­tausch im Vordergrund.

Viel span­nen­der ist für die Teil­neh­men­den aller­dings das Erfah­rungs­aus­tausch­tref­fen, bei dem neben den Pro­jekt­lei­ten­den auch inter­es­sier­te Schüler:innnen mit­rei­sen und sich unter­ein­an­der über ihre Aktio­nen und Erfah­run­gen inner­halb des denk­mal aktiv-Pro­jekts aus­tau­schen können.

Am Don­ners­tag­abend begrüß­te uns nicht nur der Früh­ling in Göt­tin­gen, son­dern auch das denk­mal aktiv-Team zusam­men mit dem Lei­ter des Y‑LAB, dem geis­tes­wis­sen­schaft­li­chen Schü­ler­la­bor der Georg August-Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen, Herr Dr. Heß. Die Pro­gramm­vor­stel­lung und ein ers­tes gegen­sei­ti­ges Ken­nen­ler­nen in der Schü­ler­schaft bil­de­ten den Auf­takt zu den abwechs­lungs­rei­chen kom­men­den zwei Tagen.

Ab Frei­tag­mor­gen trenn­ten sich die Wege der Schüler:innen und der Projektleitenden.

Wäh­rend die Schüler:innen zuerst Inschrif­ten an Fach­werk­häu­sern der Göt­tin­ger Innen­stadt auf­spür­ten und die­se deu­te­ten und am Nach­mit­tag eine Hie­ro­gly­phen-Schreib­werk­statt absol­vier­ten, erkun­de­ten die Erwach­se­nen das „Forum Wis­sen“. Die­ses Bau­denk­mal als Lern­ort offen­bar­te eine span­nen­de Aus­stel­lung zum The­ma „Wis­sen aus­stel­len“ mit den unter­schied­li­chen Facet­ten des For­schens und wis­sen­schaft­li­chen Arbei­tens. Ganz inno­va­tiv las­sen sich die Expo­na­te mit einer eigens dafür gestal­te­ten App erschlie­ßen. Nach einer kur­zen Stär­kung im „Bul­ler­jahn“ beschäf­tig­ten sich auch die Pro­jekt­lei­ten­den mit Inschrif­ten der Stadt und reflek­tier­ten den mög­li­chen Ein­satz von Inschrif­ten im Unterricht.

Für bei­de Sei­ten inter­es­sant: Die ver­schie­de­nen Ansät­ze und Erfah­run­gen der ande­ren Pro­jekt­grup­pen, das Wie­der­erken­nen ver­schie­de­ner im Unter­richt behan­del­ter Aspek­te, wie z.B. die Was­ser­spei­er an der goti­schen Kir­che St. Jaco­bi, die his­to­ri­schen Kel­ler und der Kar­zer (stu­den­ti­sches Gefäng­nis) und nicht zu ver­ges­sen, der anre­gen­de und inspi­rie­ren­de Aus­tausch an den Abenden.

Aben­teu­er­lich gestal­te­te sich die Heim­rei­se. Wegen einer Bom­ben­ent­schär­fung wur­de unse­re regu­lä­re Zug­ver­bin­dung gestri­chen und das ers­te Teil­stück mit einem SEV ersetzt. Irri­tie­rend nur, dass ande­re Ver­bin­dun­gen eben­so wegen diver­ser Grün­de gestri­chen wur­den. Ein kurz­zei­tig defek­ter Zug und Bau­stel­len auf der Stre­cke mach­ten die Rück­rei­se nicht ein­fa­cher. Aber Ber­li­ner ÖPNV-Ver­kehr-erfah­ren lie­ßen wir uns nicht aus der Ruhe bringen.

Am Diens­tag dem 21.03.2023 lie­fen wir von der Schu­le zur U‑Bahn-Sta­ti­on Sama­ri­ter­stra­ße. Von dort aus fuh­ren wir bis zum Roten Rat­haus. Wir gin­gen zu unse­rer ers­ten Sta­ti­on, dem Nep­tun­brun­nen mit Blick auf die Mari­en­kir­che. Dort wur­den die Sagen „Der Zin­ken­blä­ser”, „Der Bau­meis­ter” und „Der flie­gen­de Chor­schü­ler” nach­er­zählt. Im Anschluss lie­fen wir zum Roten Rat­haus, wo uns die Sage „99 Schafs­köp­fe” rezi­tiert wur­de. Wir lie­fen vie­le ver­schie­de­ne Sta­tio­nen für Ber­li­ner Sagen ab. Wir been­de­ten unse­re Tour mit der Niko­lai­kir­che, um uns die Sagen „Der Raub­über­fall von Morgen”/ „Tet­zel in Ber­lin” anzu­hö­ren. Alles in Allem war es eine schö­ne Exkur­si­on mit vie­len ver­schie­de­nen, span­nen­den Sagen.

Claas und Oskar, 7–3

Im Kunst­un­ter­richt illus­trier­ten wir die Ber­li­ner Sagen im Stil mit­tel­al­ter­li­chen Buchseiten. 

Neben der Gestal­tung der Initia­le, dem Anfangs­buch­sta­ben eines Tex­tes oder Absat­zes, nut­zen wir auch Tin­te und Feder­kiel, um den Ein­druck von Authen­ti­zi­tät zu erzie­len. Eine span­nen­de aber auch gar nicht so ein­fa­che Auf­ga­be. Um so stol­zer sind wir auf die Ergebnisse.

Ein wesent­li­cher Bestand­teil des Niko­lai­vier­tels ist die Niko­lai­kir­che. In ihrer Gestal­tung las­sen sich roma­ni­sche als auch goti­sche Ele­men­te ausmachen.

Auch wenn die­ser Kir­chen­bau kei­ne Was­ser­spei­er auf­weist, haben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler über­legt, wie sol­che aus­se­hen könn­ten. Inspi­ra­ti­on erhiel­ten Sie von ande­ren Kir­chen­bau­ten mit typi­schen fan­ta­sie­vol­len Wasserspeiern.

Sehr geehr­te Damen und Herren,

am heu­ti­gen 28.04.2023 bega­ben wir uns um 11:35 Uhr auf den Weg zur U5, um pünkt­lich um 12 Uhr beim Ephra­im-Palais anzu­kom­men. Dort wur­den wir freund­lich von Herrn Prof. D. W. Schä­che in Emp­fang genom­men, wel­cher uns über das Niko­lai­vier­tel infor­mier­te. Wir erfuh­ren, dass die Niko­lai­kir­che und das Palais Schwe­rin die ältes­ten noch exis­tie­ren­den Gebäu­de des Vier­tels sind und dass die­ses im 12. Jahr­hun­dert ent­stan­den ist. Des Wei­te­ren erhiel­ten wir detail­lier­te Infor­ma­tio­nen über die Ereig­nis­se und Aus­wir­kun­gen, die im Zusam­men­hang mit dem Niko­lai­vier­tel statt­ge­fun­den haben.
Unser zwei­ter Halt war die beein­dru­cken­de Niko­lai­kir­che, deren beein­dru­cken­de Fels­stei­ne wahr­schein­lich aus der Eis­zeit stam­men. Herr Prof. Dr. D. W. Schä­che erklär­te uns auch den Wap­pen­brun­nen vor der Kir­che, der anläss­lich der 750-Jahr-Fei­er im Jahr 1987 errich­tet wur­de.
Danach besuch­ten wir das Denk­mal des hei­li­gen Georg oder auch bekannt als „Hl. Georg der Dra­chen­tö­ter”. Anschlie­ßend ging es zur Gerichts­lau­be, einem Restau­rant mit köst­li­chem Essen. Um 13:25 Uhr bega­ben wir uns zum Ein­gang des Niko­lai­vier­tels. Dort wur­den wei­te­re Infor­ma­tio­nen über das Vier­tel ver­mit­telt, ein­schließ­lich der Far­ben, die wäh­rend der Barock­zeit für die Gebäu­de ver­wen­det wur­den.
Um 13:30 Uhr fand eine klei­ne Fra­ge- und Ant­wort­run­de statt, die bis 13:35 Uhr dau­er­te. Schließ­lich ver­ab­schie­de­ten wir uns von Herrn Prof. Dr. D. W. Schä­che und gin­gen getrenn­te Wege.
Leti­zia und Tala, 7–3

Am ver­ein­bar­ten Treff­punkt in der Born­hol­mer Stra­ße tra­fen wir uns mit Frau Bier­bü­ße und Frau Kal­lies, dann sind wir mit der S25 Rich­tung Hen­nings­dorf zur Sta­ti­on Eich­born­damm gefah­ren. Das letz­te Stück lie­fen wir zu Fuß zum Archiv.

Unser Ziel war es, mehr über die Funk­tio­nen und den Ablauf eines Archivs zu erfah­ren, sowie ver­schie­de­ne Akten aus der Geschich­te des Niko­lai­vier­tels zu analysieren.

Zu Beginn klär­ten wir den grund­le­gen­den Zweck eines Archivs. Frau Wel­z­ing-Bräu­ti­gam, eine soge­nann­te Archi­va­rin und Mit­ar­bei­te­rin des Archivs erklär­te, dass ein Archiv eine Insti­tu­ti­on ist, die dazu dient, Doku­men­te und ande­re schrift­li­che Quel­len auf­zu­be­wah­ren, zu orga­ni­sie­ren und ande­ren Men­schen zur Ver­fü­gung stellen.

Wir dis­ku­tier­ten auch den Ablauf, wie Doku­men­te gesam­melt und geord­net werden.

Anschlie­ßend began­nen wir unse­ren Rund­gang durch das Archiv. Im ers­ten Raum, dem Zugangs­ma­ga­zin, sahen wir eine Viel­zahl an Kar­tons, die aus­ge­wähl­te Archi­ve ent­hiel­ten. Die­se wur­den ver­packt und gelagert.

Im zwei­ten Raum, den C‑Beständen, lag ein star­ker Geruch nach Alt­pa­pier in der Luft. Hier befan­den sich Akten, dar­un­ter auch sol­che, die sich auf die deut­sche Reichs­bahn bezogen.

Der drit­te Raum war der Lese­saal, der einer Biblio­thek ähnel­te. Hier durf­te man kein ein­zi­ges Geräusch aus­las­sen, weil sich die Per­so­nen im Raum kon­zen­trie­ren müssen. 

Nach dem Rund­gang durf­ten wir uns eini­ge der Akten genau­er anschau­en, um sie zu ana­ly­sie­ren. Hier­für hat­te Frau Wel­z­ing-Bräu­ti­gam aus dem ca. 53 km lan­gen  und ca. 3 Mil­lio­nen Akten eine Aus­wahl zu unse­rem Pro­jekt­the­ma – dem Niko­lai­vier­tel bereit­ge­legt. Ins­be­son­de­re inter­es­sier­ten wir uns für die Geschich­te des Nikolaiviertels. 

Schließ­lich berie­ten wir uns wie­der mit Frau Bräu­ti­gam, um eine Zusam­men­fas­sung unse­rer Erfah­run­gen zu geben.

Abschlie­ßend gaben wir Frau Bräu­ti­gam unser Feedback.

Leo T. und Magnus, 7–3

Jähr­lich fin­det an unse­rer Schu­le in den letz­ten Tagen vor der Zeug­nis­aus­ga­be die Pro­jekt­wo­che mit dem Som­mer­fest als Höhe­punkt statt. Wir nutz­ten die­se Zeit, um unser ange­streb­tes Pro­jekt­er­geb­nis fer­tig­zu­stel­len und zu prä­sen­tie­ren. Elf Schüler:innen arbei­te­ten inten­siv an der Erstel­lung der digi­ta­len Schnit­zel­jagd in der App Action­bound durch das Niko­lai­vier­tel. Vie­le Infor­ma­ti­ons- sowie Bild­re­cher­chen, Fotos anfer­ti­gen und meh­re­re Test­läu­fe waren u.a. Auf­ga­ben, die es zu bewäl­ti­gen galt. Und nicht nur das: Die Schüler:innen gestal­te­ten auch unter­schied­li­che Fly­er, um auf den Bound auf­merk­sam zu machen und ihn zu bewer­ben. Team­ar­beit, Spaß, Moti­va­ti­on und Fleiß aller Betei­lig­ten zahl­ten sich am Ende aus, denn wir sind sehr stolz auf unse­re erbrach­te Leistung!

Doch damit war die Arbeit nicht getan. Neben­bei plan­ten wir die Gestal­tung und die Akti­vi­tä­ten an unse­rem denk­mal aktiv-Stand wäh­rend des Som­mer­fests. Neben Rät­sel lösen, Dosen wer­fen und Bogen schie­ßen konn­te ein Niko­lai­vier­tel-Memo­ry gespielt oder ein­fach nur nett geplauscht wer­den. Der Höhe­punkt die­ses Abends war Frau Wesches Auf­tritt beim Denk­mal-Spie­le-Mara­thon, den sie erfolg­reich meis­ter­te. Und wel­chen Preis gewann sie? Die Denk­mal­pla­ket­te für unser Schul­ge­bäu­de. Herz­li­chen Glückwunsch!

Unser Schul­ge­län­de steht als Gesamt­an­la­ge unter Denk­mal­schutz. Lud­wig Hoff­manns Ent­wurfs­team kon­zi­pier­te es 1899 und Georg Matz­dorff stell­te es 1902 fer­tig. Der dama­li­ge Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann ord­ne­te die Gebäu­de (zen­tra­ler drei­flü­ge­li­ger und vier­ge­schos­si­ger Schul­bau mit Man­sard­dach, drei­ge­schos­si­ges Leh­rer­wohn­haus west­lich sowie eine zwei­ge­schos­si­ge Turn­hal­le öst­lich) inner­halb einer acht Meter hohen Mau­er an, um den Schul­hof zur Stra­ße hin abzu­schir­men, wodurch nach Hoff­manns schrift­li­chen Äuße­run­gen zufol­ge – eine „abge­schlos­se­ne, erns­te, klos­ter­ähn­li­che Wir­kung” erreicht wer­den solle.