GROTHENDIECK-Projekt

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Am 22. März 2017 wur­den in der Brun­nen­stra­ße 165 Stol­per­stei­ne für Alex­an­der Gro­t­hen­dieck und sei­ne Eltern Han­ka Gro­t­hen­dieck und Alex­an­der Schapiro/ Tanar­off verlegt.

Eine ganz wun­der­ba­re Koope­ra­ti­on mit den Mathematiker:innen Syl­vie Pay­cha, Pro­fes­so­rin an dem mathe­ma­ti­schen Insti­tut der Uni­ver­si­tät Pots­dam und Dr. Chandra­s­he­kar Dev­chand sind der Ver­le­gung vor­aus­ge­gan­gen. Gemein­sam plan­ten wir nicht nur die Ver­le­gung der Stei­ne, son­dern auch das „mathe­ma­ti­sche Café“, das im Anschluss der Ver­le­gung statt­fand und das beson­ders das wis­sen­schaft­li­che Ver­mächt­nis, aber auch die Bio­gra­fie Gro­t­hen­diecks und sei­ner Eltern in Erin­ne­rung rufen sollte.

Win­fried Schar­lau, der zwei Bücher zu Gro­t­hen­dieck ver­fasst hat, hielt einen Vor­trag vor den ver­sam­mel­ten Gäs­ten in dem sehr über­füll­ten Café. Ver­schie­de­ne Mathematiker:innen, aber auch an dem Pro­jekt betei­lig­te Schüler:innen der Klas­se 9–3 und Herr Krei­ßig nah­men rege an der anschlie­ßen­den Dis­kus­si­on teil. Die kul­tu­rel­le Gestal­tung über­nah­men eben­falls Schüler:innen unse­rer Schule.

Eigens zur Ver­le­gung ein­ge­la­den war Pro­fes­sor Peter Schol­ze von der Uni­ver­si­tät Bonn, der 2007 sein Abitur an dem Hein­rich-Hertz-Gym­na­si­um abge­legt hat­te und mit 24 bereits jüngs­ter Pro­fes­sor Deutsch­lands wur­de. Er hielt am Vor­mit­tag einen Vor­trag zum mathe­ma­ti­schen Erbe Gro­t­hen­diecks vor der Ober­stu­fe unse­rer Schule.

Die Klas­se 9/3 berei­te­te eine Aus­stel­lung zum Leben und Werk Alex­an­der Gro­t­hen­diecks und sei­ner Eltern vor. Da alle drei Lebens­läu­fe unglaub­lich span­nend sind und sich alle wich­ti­gen zeit­ge­schicht­li­chen Ereig­nis­se des 20. Jahr­hun­derts dort wider­spie­geln, gab es im Vor­feld zwei Pro­jekt­ta­ge, an denen sich die Schüler:innen der Klas­se 9/3 mit his­to­ri­schen Ereig­nis­sen (von der rus­si­schen Revo­lu­ti­on bis zu den 68er Jah­ren) beschäf­ti­gen, um dann auch die Dimen­sio­nen zu ver­ste­hen, inwie­weit Zeit­ge­schicht­li­ches die Bio­gra­phien die­ser beson­de­ren Men­schen bestimmte.

An einem wei­te­ren Pro­jekt­tag wur­den die Schüler:innen der 9–3 durch Syl­vie Pay­cha und Chandra­s­he­kar Dev­chand an die mathe­ma­ti­schen Grund­la­gen, mit denen sich Gro­t­hen­dieck beschäf­tig­te hat­te, her­an­ge­führt. Vie­len Dank an die Klas­se 9/3, die mit viel Enga­ge­ment die­ses Pro­jekt durch­führ­te und durch einen Kuchen­ba­sar einen Stol­per­stein finan­zier­te. Für die Unter­stüt­zung an den Pro­jekt­ta­gen möch­te ich mich ganz herz­lich eben­falls bei Herrn Krei­ßig, Frau Schnei­der und Herrn Buch­holtz bedanken.

Ines Kuman­off

Wei­te­re Berich­te und Bilder: