netzwerktag

Wir, die neun­ten Klas­sen des Hein­rich-Hertz-Gym­na­si­ums, hat­ten die Mög­lich­keit, an dem Netz­werk­tag der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät teil­zu­neh­men. Die­ses Ber­li­ner Netz­werk bil­det einen Zusam­men­schluss aus meh­re­ren mathe­ma­tisch-natur­wis­sen­schaft­li­chen Gym­na­si­en, gegrün­det von dem Insti­tut für Mathe­ma­tik der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät und der Senats­ver­wal­tung für Schu­le, Jugend und Sport.

Es war also klar, dass nicht nur unse­re Klas­se um 9:30 Uhr am Zeiss-Groß­pla­ne­ta­ri­um ein­traf, um sich eine Vor­stel­lung im Kup­pel­saal des Pla­ne­ta­ri­ums anzu­schau­en. Der ein­zig habi­ta­ble Ort für uns Men­schen ist die Erde, und so the­ma­ti­siert die Vor­stel­lung „Unser Blau­er Pla­net” die Bedeu­tung unse­res Pla­ne­ten und den dar­aus fol­gen­den Umgang mit ihm.
Nach dem ein­drucks­vol­len Saal des Pla­ne­ta­ri­ums kam auch schon der nächs­te: der Gro­ße Hör­saal des Erwin-Schrö­din­ger-Zen­trums in Adlers­hof. Ver­teilt auf den gesam­ten Raum saßen wir neben Schü­lern unter­schied­li­cher Schu­len. Wir konn­ten an einer Vor­le­sung teil­neh­men, so wie es einst unse­re Mathe­leh­rer taten. Auch wenn unse­re Vor­le­sung intel­lek­tu­ell weit unter dem Niveau eines Stu­den­ten gewe­sen sein mag, so stand doch eine wahr­haf­te Mathe­ma­tik­pro­fes­so­rin vor uns. Gemein­sam lei­te­ten wir uns die „Metho­de der kleins­ten Qua­dra­te” her, die einen wich­ti­gen Bestand­teil der Linea­ren Regres­si­on bil­det. Dass selbst die Hein­rich-Hertz-Schü­ler die­ses The­ma noch nicht kann­ten, war hier­bei voll­kom­me­ne Absicht, denn der ent­schei­den­de Teil des Tages stand noch an: der Aus­tausch.
In den klei­nen Räu­men der Uni­ver­si­tät büf­fel­ten wir gemein­sam mit Schü­lern der ver­schie­de­nen Netz­werk­schu­len an Auf­ga­ben über Aus­gleichs­ge­ra­den von Kli­ma­dia­gram­men. Wir hat­ten so die Mög­lich­keit, uns gemein­sam das zuvor Gelern­te zu erschlie­ßen und es anzu­wen­den. Letzt­end­lich war das Ziel des Tages, dass wir neue Kon­tak­te knüp­fen und viel­leicht Freun­de fin­den. Denn Mathe­ma­tik besteht nicht aus­schließ­lich aus dem iso­lier­ten Lösen von Rechen­auf­ga­ben, son­dern auch aus dem Ken­nen­ler­nen eben­falls begab­ter Men­schen, die zusam­men die Wis­sen­schaft vorantreiben.

Ange­li­na Nguy­en (9–2)